Pressemeldung

Die Kirche in Warsow ist wahrscheinlich im 12. oder 13. Jahrhundert erbaut worden. Sie ist ein mit Strebefeilern versehener, aus Granitbruchsteinen ausgeführter gotischer Bau mit einem Chorschluss aus dem Achteck. Der Fachwerkturm mit achtseitiger Pyramide und einer Krönung auf der Turmspitze erweckt den Eindruck, dass er aus dem Dach empor wachse. Zwei Glocken von 1399 und 1474 sind erhalten. In den Jahren 1891/92 wurde die Kirche grundlegend durchgebaut und nach Osten um ca. 7 m verlängert. Ein Taufbecken, die Kanzel und Gestühl aus dem Jahre 1892 sind ebenso erhalten geblieben, wie die alte geschnitzte Altarwand an der Nordseite. Während der Umgestaltung in den Jahren 1974 bis 1976 wurde ein schlichter Altartisch aufgestellt. Das Kircheninnere wurde mit einer flachen Holzdecke überspannt. In der Kirche steht eine Orgel (1833) von Friedrich Friese I. 1874 kam sie von Wustrow nach Warsow. Aufgebaut wurde sie hier von J.H. Runge (1811-1885). Nach der Restaurierung ertönt sie wieder in vollem Klang.

In den letzten Jahren verstärkte sich jedoch die Zunahme von sichtbaren Bauschäden an der Dorfkirche zu Warsow. Sichtbar sind Feuchteschäden im Gebäudeinnern. Die Dachdeckung, ist überaltert und verschlissen und vielfach undicht. In der Außenwand sind Risse und Fugenschäden vorhanden. Diese befinden sich sowohl in den Feldsteinmauerwerk-Außenwänden, als auch speziell im Sturz- bzw. Stichbereich der Kappen, Spitzbögen und Gewölbe. Die Mauerwerkspfeiler sind stark verwittert und die Fugen ausgewaschen. Teilweise ist es zu Rissbildungen und Setzungen im Fußpunkt gekommen. Die statische Funktion der betroffenen Pfeiler ist zum Teil nicht mehr gegeben. Teilweise wurde vor einiger Zeit eine Notsicherung mit artfremden Ziegeln vorgenommen. Hier ist eine Sanierung dringend erforderlich.

Die Fugen des Sockelmauerwerks aus Feld- und Natursteinen sind zum größten Teil ausgewaschen. Teilweise sind Steine herausgebrochen. Ein Traufpflaster zur Ableitung des Oberflächenwassers ist nicht mehr vorhanden. Die beiden Schornsteinköpfe sind komplett verschlissen.

Darüber hinaus mussten die Baufachleute leider feststellen, dass die Holzbalkenschwelle des Kirchturmes komplett verrottet ist und der Turm dann nicht mehr standsicher ist, wenn die Glocken läuten.

Damit war das Urteil gesprochen. Seit Ende des Jahres 2009 können unsere Glocken in Warsow nicht zum Gottesdienst rufen, darüber sind wir sehr traurig.

Geplant ist für das Jahr 2010 zunächst, die Notsicherung am Kirchturm vornehmen zu können. Bereits für diese Maßnahme kommen beachtliche Kosten auf die Kirchgemeinde zu, denn die Kostenschätzung der Maßnahme Glockenturm beläuft sich schon auf ca. 26.000 €.

Des Weiteren ist dann eine Neudeckung der gesamten Dachfläche inklusive aller damit zusammen hängenden Arbeiten an Pfeilern, am Blitzschutz und am Fundament vorgesehen, um die Standfestigkeit der Kirche wieder herzustellen und das Gebäude vor eindringendem Wasser zu schützen.

Die Gesamtkosten dieser Maßnahme belaufen sich auf ca. 96.000 €.

Ziel der Gesamtmaßnahme soll es, neben der Schaffung von Gemeinderäumen sein, den Bürgern in der Gemeinde Warsow im Turmraum der Kirche eine schöne und ansprechende Möglichkeit für Wetterunabhängige Beerdigungen eröffnen zu können.

Derartig hohe Summen sind aber leider nicht allein durch die Kirchgemeinde aufzubringen. Wir sind daher dringend auf Spenden angewiesen, um die Kirche im Dorf erhalten zu können.

Wir bitten Sie daher dringen um Ihre Spende zur Erhaltung dieses schönen Denkmals in Warsow.

Nutzen Sie doch einfach folgende Kontoverbindung:

Evangelische Kreditgenossenschaft Kassel,

Konto-Nr.: 53 100 32   
BLZ: 520 604 10,

Verwendungszweck: Kirche Warsow.

Sie erhalten natürlich bei Bedarf eine entsprechende Spendenbescheinigung. Wir sind Ihnen für jede noch so kleine Spende dankbar.

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