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Pressemeldung

Warnung vor dem Eichenprozessionsspinner

Warnung vor dem Eichenprozessionsspinner - 16.07.2010 - lwl_amt_hagenow_land - Amt Hagenow Land

Sehr geehrte Einwohner der Gemeinden Pritzier und Setzin

 

In unserem Amtsbereich sind Vorkommen des Eichenprozessionsspinners aufgetreten.

 

 

  1. Gemeinde Setzin

Weg von Setzin nach Clausenheim

 

 

  1. Gemeinde Pritzier Ortsteil Schwechow

von der B5 bis zur ehemaligen Berufsschule

(An den Eichen)

 

 

                                                                               

Der Landkreis Ludwigslust hat bereits eine Warnung veröffentlicht, die nachfolgend abgedruckt ist:

 

Der Eichenprozessionsspinner (EPS) weitet sein Vorkommen im Landkreis Ludwigslust weiterhin deutlich aus, so dass neben Eichenalleen an Straßen auch Eichen in lichten Eichenwäldern und einzelne Eichen in Parkanlagen befallen sind. Der Befall von Eichen mit dem EPS wird auch vor Privatgrundstücken und Gartenanlagen nicht Halt machen. Deshalb sollte jeder Grundstückseigentümer regelmäßig eine Sichtkontrolle durchführen.

Eine besondere gesundheitliche Bedeutung für den Menschen haben seine Raupen. Die Härchen der älteren Raupen enthalten ein Nesselgift, ähnlich wie wir es von Brennnesseln kennen. Das Nesselgift dieser Raupenhaare (Thaumetopoein) ist jedoch deutlich stärker und wirkt länger. Die giftigen Haare der Eichenprozessionsspinner brechen leicht ab und können bis zu 100 m weit mit dem Wind verdriftet werden. Mit dem 3. Larvenstadium ist Ende Mai bis Anfang Juni zu rechnen. Die sich im Unterholz sowie im Bodenbewuchs angereicherten Raupenhaare besitzen eine lange Wirkungsdauer (bis zu mehreren Jahren) und können über Kleidung und Schuhe erneut Reaktionen auslösen.

Das Nesselgift kann bei Hautkontakt oder beim Einatmen verschiedene, zum Teil auch heftige, pseudo-allergische Symptome wie juckende, entzündliche Hautausschläge, ggf.  Augenbindehautentzündungen und nach Einatmen auch asthmatische Beschwerden auslösen. Beim Auftreten gesundheitlicher Beschwerden sollte ein Arzt aufgesucht und auf den Raupenkontakt hingewiesen werden.

 

 

 

Wer sollte besonders aufpassen

• Erholungssuchende in befallenen Waldgebieten

• Arbeitskräfte von Forst- und Landschaftspflegebetrieben

• Direkte Anwohner zu betroffenen Waldgebieten

• Spielende Kinder unter befallenen Eichen

• Besucher von Freizeitanlagen mit Eichenbaumbeständen

• Besitzer von Eichen in Gartenanlagen

• Brennholzabnehmer

 

Wie können Sie sich schützen?

• Meiden der befallenen Areale und ggf. abgesperrte Bereiche (Aufstellen von

   Warnschildern, Öffentlichkeitsarbeit)

• Raupen und deren Nester (Gespinste) nicht berühren

• Nach Kontakt sofort Kleiderwechsel und Duschbad mit Haarreinigung

• Empfindliche Hautbereiche (Nacken, Hals, Unterarme) mittels Kleidung   

    schützen

• Beseitigung der Raupen und deren Nester nur von Fachleuten mit spezieller

   Arbeitstechnik durchführen lassen (mechanische Bekämpfung, Einsatz von   

   Pflanzenschutzmitteln) 

 

Kontaktadressen:

LALLF M-V                                   LAGuS M-V                               Landkreis Ludwigslust

Pflanzenschutzdienst             Abteilung Gesundheit           Fachdienst Gesundheit

Regionaldienst Rostock         Gertrudenstrasse 11            Garnisonsstraße 1

Postfach 102064                      18057 Rostock                        19288 Ludwigslust

18003 Rostock                          Tel.:0381/4955327               Tel.: 03874/6242378

Tel.:0381/4035-0

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